Ist Drensteinfurt schon ein Fahrradparadies?

Der Ortverband Bündnis 90 / Die Grünen begrüßt den Fahrradklima-Test des AFDC, der noch bis zum 30. November 2022 läuft.

„Das ist eine wunderbare Möglichkeit für uns in Drensteinfurt, die Qualität unserer Fahrrad-Infrastruktur zu bewerten“, so Mona Kolbow, Sprecherin des Ortsverbandes. „Wir möchten daher alle Menschen in Drensteinfurt aufrufen, an dieser Umfrage teilzunehmen.“ Kolbow erhofft sich durch die Befragung auch einen positiven Effekt auf die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, sich in die Gestaltung von Drensteinfurt aktiv einzubringen.

Für die Grünen steht das Fahrrad im Mittelpunkt der notwendigen Mobilitätswende, um der Klimakatastrophe und dem massiven Artensterben entgegenzuwirken. „Wir brauchen auch in Drensteinfurt einen neuen Blick auf die Aufteilung des Straßenraums“, erläutert Jürgen Blümer, Sprecher des Ortsverbandes. „Gerade im Bereich der Planung von Verkehrsprojekten muss das Fahrrad Vorrang erhalten vor dem Auto.“

Bei den Thema Verkehrsplanung kann mit Blick in die Nachbarkommunen durchaus Neid aufkommen. Während in Drensteinfurt die politischen Diskussionen über einen autofreien Marktplatz nicht abreißen, werden in Albersloh oder Sendenhorst mit fahrradfreundlichen Konzepten Fakten geschaffen. Dabei wäre der Mut, derartiges hier auch vor Ort auszuprobieren, durchaus angebracht. So könnten rund um den Bahnhofsbereich Fahrradstraßen, auf denen sich der motorisierte Verkehr dem Rad unterordnet, für erheblich mehr Sicherheit für Radlerinnen und Radler sorgen.

Gleiches gilt für die Bereiche, wo Fahrrad und PKW sich die Fahrbahn teilen, zum Beispiel an der Hammer Straße, der Sendenhorster Straße oder am Ahlener Weg. Insbesondere Kreisverkehre wie an der Schützenstraße bieten eine hervorragende Gelegenheit, um für das Fahrrad eine Vorrangregelung baulich umzusetzen.

„Warum sich die Stadt Drensteinfurt so schwer tut bei der Umsetzung von Mobilitätswende und Klimaschutz, ist eine Frage, die an die verantwortlichen Planungsbüros weitergegeben werden müsste“, fordert Jürgen Blümer.

Bis zum 30. November kann man sich an der Befragung des ADFC beteiligen unter der Adresse

https://fahrradklima-test.adfc.de/

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