Dass der Bundestagswahlkampf seine heiße Phase erreicht hat, ist vor
allem an den Wahlplakaten zu erkennen, die mehr oder weniger kreativ die
Landschaft bebildern. In einer demokratischen Gesellschaft ist diese Art
der Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern Teil des
Meinungsbildungsprozesses. Leider kommt es immer wieder vor, dass
Wahlplakate beschädigt oder zerstört werden.
“Wahlplakate sind Teil des Parteien-Wettbewerbs um Wählerstimmen”, macht
Bernhard Meyer, Sprecher des Grünen OV Drensteinfurt deutlich. “Es ist
ein Gebot der Fairness, hier allen demokratischen Parteien Raum zu geben.”
Auch am vergangenen Wochenende war er wieder unterwegs, um beschädigte
Plakate der Grünen auszubessern und neu aufzuhängen. Diesmal wurde er
von Jürgen Blümer, Klimaaktivist und Redakteur beim Klimapotral
klimabündnis-hamm.de (Link!), unterstützt.
“Auch wenn ich nicht Mitglied bei den Grünen bin, unterstütze ich den
Wahlkampf der Partei,” erläutert Blümer sein Engagement. Das
Klimabündnis Hamm hat sich bereits bei der Kommunalwahl in NRW deutlich
politisch positioniert und den SPD-Kandidaten Marc Herter in der
Stichwahl unterstützt.
“Wir wollten in der Kommunalwahl ein Zeichen für Aufbruch setzen und
haben nach langen Gesprächen mit Marc Herter diese Entscheidung
getroffen,” so Blümer. Für die Bundestagswahl war die Sache aber viel
schneller klar: “Es geht darum, die Klimakatastrophe mit allen
verfügbaren Mitteln einzuhegen, da das Überleben der Zivilisation auf
dem Spiel steht.”
Für Blümer haben die Grünen diese Herausforderung als einzige im
Bundestag vertretene Partei wirklich angenommen, was man auch im
Wahlprogramm erkennen würde:
“Dies ist der Wahlkampf unseres Lebens. Und das gilt nicht nur für
Menschen, die aktiv gegen die Klimakatastrophe kämpfen. Wir entscheiden
am 26.09., ob es noch Hoffnung auf eine menschenwürdige Zukunft gibt.
Und dafür lohnt es sich, im Wahlkampf alles zu geben.”
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