Am 11. März 2011 ereignete sich in Japan eine Katastrophe, die das Land für immer verändern sollte: Um 14:46 Uhr erschütterte ein Erdbeben die Küste und löste einen gewaltigen Tsunami aus. Das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi wurde schwer beschädigt.
Die schlimmste nukleare Katastrophe seit Tschernobyl nahm ihren Lauf.
Die Folgen sind bis heute nicht unter Kontrolle. Bei Messungen fand Greenpeace hochgradig radioaktive Hotspots (Als Hot Spot wird ein eng begrenzter, relativ stark radioaktiv kontaminierter Ort bezeichnet) ausgerechnet in jenem Ort, wo am 26. März der olympische Fackellauf starten soll. Nur etwa 60 Kilometer weiter in Fukushima City sollen im Sommer olympische Baseball- und Softballspiele stattfinden – ich finde das alles sehr bedenklich.
Denn die Strahlungswerte bleiben auch in dekontaminierten Zonen zu hoch, der Betreiber TEPCO ertrinkt in mehr als einer Million Kubikmeter verseuchtem Kühlungswasser und die Bergung des Kernbrennstoffs in den drei Reaktoren wird noch Jahrzehnte und viele weitere Milliarden Euro in Anspruch nehmen, die Folgen einer Atomkatastrophe sind so langlebig wie verheerend.
Es kommt noch dicker: Trotz der hohen Strahlenwerte drängt die japanische Regierung evakuierte Anwohner*innen von Fukushima zurück in ihre radioaktiv belasteten Wohnorte. Der Grund: Sie will die Entschädigungszahlungen einstellen und schnellstmöglich einen Schlussstrich unter die Atomkatastrophe ziehen – auf Kosten der Bevölkerung.
Aber auch hier ist das Thema nicht weit weg, am Montag stand wieder ein Urantransport von Gronau über Amsterdam nach Russland startklar. Per Bahn ging es auch durch Drensteinfurt, wie bereits auch am 19.November wo die Grünen mit Bürgern und Bürgerinnen am Bahnhof dagegen demonstrierten.
Wir denken an die Menschen in Fukushima, die ihr Leben ihre Heimat und Zukunft verloren haben,
und hoffen, dass in Zukunft die Kernkraftwerke abgestellt werden und diese Katastrophen sich nicht wiederholen.
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