Aus Anlass des angekündigten Atommüllzugs mit abgereichertem Uran von der UAA Gronau durch Drensteinfurt hielten wir eine gut besuchte Mahnwache ab. Der atomare Restmüll soll über Münster und Hamm in die Niederlande gebracht werden, um von dort nach Russland verschifft zu werden.
Zusammen mit den angemeldeten Protesten mit insgesamt hunderten von Teilnehmer*innen entlang der Schiene, die auch unter Beteiligung russischer Aktivisten stattfanden, waren dies die längsten und erfolgreichsten Proteste gegen Atommülltransporte seit langem. Urenco hatte nach Jahren wieder Transporte durchgeführt, was aber erst im diesem Jahr aufgedeckt wurde.
Auch am Drensteinfurter Bahnhof formierte sich am Montagmittag Protest, um gegen diese gefährlichen Transporte zu demonstrieren. Wir Grüne verurteilen die Transporte als unnötig und zu gefährlich und viele Drensteinfurter*innen sind ebenfalls unserer Meinung.
Wir fragen uns nun, ob Bundes- und Landesregierung nun endlich reagieren werden. Der Drensteinfurter Stadtrat hatte 2015 unseren Antrag von der Tagesordnung des Rates genommen http://www.gruene-drensteinfurt.de/content/wp-content/uploads/2019/11/2015.05-Atomtransport.pdf . Wir bedauern dieses feige Weiterschieben der Verantwortung, denn die Verantwortlichen haben anscheinend bisher die Transporte durch Vertuschung und Fehlinformation politisch gedeckt.
Unsere Solidarität gilt den Kletteraktivisten, die bei schlechtem Wetter ihre Aktionen durchgeführt haben und den Zug über acht Stunden stoppen konnten. Nur so wird die Bevölkerung auf die Transporte aufmerksam – was auch wir in Drensteinfurt erreicht haben (beide Lokalzeitungen berichten!).
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