Treffen der Grünen zum Thema Stadtregionale Zusammenarbeit
Im Jahr 2001 hat sich ein kommunales Netzwerk in der Stadtregion Münster gegründet, dem Münster und seine 11 nächsten Umlandgemeinden angehören. Ziel ist es, unter dem Eindruck der demographischen Entwicklung und nur begrenzt zur Verfügung stehender Ressourcen, sich besonders in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Umwelt, Kultur, Bildung und Gewerbe auf die Erarbeitung gemeinsamer Perspektiven zu verständigen.
Nach den Treffen von Fraktionsvertreter/innen aller zwölf Räte im vergangenen Jahr in Münster, an dem auch die Drensteinfurter Fraktionsvorsitzende der Grünen, Maria Tölle, teilgenommen hat und einer Veranstaltung von Anfang September, zeichnet sich derzeit ab, dass die Stadtregion organisatorisch professioneller werden muss und die fachliche Arbeit an den regionalen Themen Wohnen/Siedlungsentwicklung und Mobilität/Velorouten verstärkt werden soll.
Das bisher erarbeitete Konzept soll in Kürze in allen 12 Räten und den entsprechenden Fachausschüssen diskutiert werden. Kernpunkt ist der Entwurf eines stadtregionalen Kontraktes zur Zusammenarbeit in der Stadtregion Münster. Dabei geht es u.a. auch darum, dass sich die Kommunen der Stadtregion über einen Schlüssel die Kosten der Professionalisierung aufteilen. Die Einbindung der politischen Ebene in den Gemeinden soll über einen Beirat geregelt werden, und nach einem Botschafter Modell erfolgen.
Vor diesem Hintergrund trafen sich die Vertreter der grünen Ratsfraktionen mit Wolfgang Pieper, dem derzeit einzigen grünen Bürgermeister in der Stadtregion in Telgte.
Schwerpunkt der Diskussion vergangenen Mittwoch war das Thema Siedlungspolitik und Velorouten und die weitere Mitarbeit im Prozess. Die Grünen fordern, die Beteiligung der Politischen Parteien im Prozess der Entwicklung der Stadtregion auf Basis der addierten Wahlergebnisse in den zwölf Kommunen zu regeln, damit im Beirat nicht nur die stärkste Partei des Münsterlands vertreten ist.
Einigkeit unter den Teilnehmern bestand darin, dass es auch für die Zukunft Sinn macht, sich als Grüne zu der weiteren Entwicklung kontinuierlich auszutauschen und z.B. grüne Forderungen nach flächendeckender Schulentwicklung oder Ressourcenschonung gerade bei der Wohnraumplanung einzubringen.
Das Thema Velorouten in der Stadtregion ist bisher am weitesten vorangeschritten. Es macht Sinn, schon jetzt das vorhandene Drensteinfurter Radwegenetz anzuschauen, um die Vorbereitung von Planung, Beantragung von Fördermitteln, Ausschreibung und Bau oder Ausbau von Radwegen anzustoßen und zu forcieren. Die sogenannten Velorouten sollen zu einem strategischen Netz zusammenwachsen, welches den vorhandenen ÖPNV deutlich ergänzt und entlastet.
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Auf dem Foto sind zu sehen von links nach rechts
die Vertereter der Grünen in Drensteinfurt, Senden, Everswinkel, Telgte, BM Pieper, Greven, Ostbevern, Altenberge und noch mal Telgte.
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