Auf Einladung des Ortsverbandes der Grünen besuchte der Landtagsabgeordnete Dennis Sonne Drensteinfurt, um sich Bild über Inklusion und den Drensteinfurter Bahnhof zu machen.
Als die Gruppe am Bahnsteig angekommen war, fuhr der erste Zug direkt ein. Die Probe, ob ein Rollstuhlfahrer gesehen und die vorhandene Rampe angelegt wird, fiel leider negativ aus, der Zug fuhr trotz Betätigung des dafür vorgesehenen Knopfes für Rollstuhlfahrer und sichtbarer Positionierung weiter – leider normaler Alltag für viele Menschen mit Behinderung. Dennis Sonne, Landtagsabgeordneter der Grünen, der seit einem Unfall im Jahr 2004 querschnittsgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen ist, hat das auch schon erlebt. „Seit vielen Jahren sind für mich die Themen und Barrierefreiheit eine Herzensangelegenheit. Zur Teilhabe gehört natürlich auch die Möglichkeit, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.“ Aus diesem Grund machte er sich ein Bild vor Ort.
„Die mittlerweile seit neun Jahren andauernde Diskussion um die fehlenden Bahnsteigerhöhungen, macht mich mittlerweile nur noch wütend.“ erklärt Bürgermeister Carsten Grawunder und ergänzt: „Wenn Priorität 1 in einem bundesweiten Ausbauprogramm für Bahnhöfe in Deutschland bei der Planung des notwendigen Ausbaus bedeutet, dass die Deutsche Bahn hierfür Zeit bis 2027 hat, dann ist das einfach nicht hinnehmbar und stellt für bewegungseingeschränkte Menschen schon mal gar keine Perspektive dar. Und die vorhandenen Rampen, die als Übergangslösung installiert worden sind, können auch nur ihren Zweck erfüllen, wenn das Zugpersonal davon Kenntnis hat und entsprechend eingewiesen ist.“
Grawunder hat schon vor Jahren den Vorschlag gemacht, auf beiden Bahngleisen kissenförmige Aufpflasterungen vorzunehmen, die dann auf einem begrenzten Abschnitt erlauben, ohne fremde Hilfe auf die Höhe der Einstiege zu gelangen. Dies wurde seitens des Eisenbahnbundesamtes seinerzeit schlichtweg als unzulässig zurückgewiesen. „Vielleicht machen wir das einfach mal selber; unsere Mitarbeiter vom Städtischen Bauhof bekämen das hin.“ fügt Grawunder mit einem Augenzwinkern hinzu.
Weiterhin ist eine Fahrt mit dem Rollstuhl durch die Unterführung, um das Gleis zu wechseln, sehr kräftezehrend oder für viele gar unmöglich. So müsste es aufgrund der starken Gefälle und Steigungen nach neuen Vorgaben eigentlich ebene Ruhezonen geben. Bürgermeister Carsten Grawunder kommentierte: „Das Fehlen einzelner Schilder und Wegweiser z. B. am Ende der Unterführung könnte die Stadt zeitna
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