Grüne gegen Tiermast nebenan und für Artenvielfalt überall
Auch die Drensteinfurter Grünen lehnen die Errichtung eines Schweinemastbetriebes nahe des Naturschutz- und Trinkwasserschutzgebietes Hohe Ward als nicht tiergerecht und nicht ökologisch ab. „Da sich die Hofstelle zwar auf Münsteraner Stadtgebiet aber sehr nahe an der Kreisgrenze befindet, haben unsere Hiltruper Parteifreundinnen uns hierauf aufmerksam gemacht“, sagt Raphaela Blümer, Mitglied im Drensteinfurter Stadtrat. „Ganz grundsätzlich ist in derartigen Mastställen keine zeitgemäße Tierhaltung möglich. Hiesige Verbraucherinnen und Verbraucher achten längst auf Tierwohl und Nachhaltigkeit und unter der Corona-Pandemie ist der Absatz von Bioprodukten und Biofleisch noch einmal gestiegen. In Massentierställen erzeugtes Schweinefleisch wird zu großen Teilen exportiert. Ein zu hoher Preis, den die Tiere und unsere Umwelt für diese Einnahmequelle zahlen.“ Konkret in Hiltrup hätten sich sogar die Anwohner*innen klar gegen diese Anlage ausgesprochen, da die für sie Geruchsbelästigung und eine Einschränkung und Probleme ihrer eigenen Tierhaltung bedeute. „Ein Mastbetrieb mit 1.500 Schweinen passt nicht in unsere Landschaft“ fügt Ratsmitglied Bernhard Meyer hinzu. „Gerade haben wir in Drensteinfurt das Jahr der Artenvielfalt begangen. In diesem Sinne schauen wir Grüne da weiter als nur bis zur Stadtgrenze, auch die Emissionen machen dort keinen Halt. So ein Maststall ist nicht nachhaltig und tut unserem Naherholungsgebiet, wo wir zusammen mit dem NABU Naturschutzprojekte zur Artenvielfalt vorantreiben, nicht gut!“
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