Das Dreingaufest wurde abgesagt und es ist klar, dass es in 2020 keine solche Veranstaltung geben wird. Wie aber weiter?
„Die Absage des Festes ist eine späte Einsicht, dass mit der Gesundheit unserer Bürger*innen nicht zu spielen ist“ so die grüne Bürgermeisterkandidatin Heidi Pechmann. „Besser spät als nie sollte sich diese Erkenntnis bei allen Beteiligten durchgesetzt haben. Auch allen Profilierungsversuchen zum Trotz. Jede andere Entscheidung wäre vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie nicht zu vertreten“.
Über den demokratisch kritischen Weg der Finanzierungszusage ist bereits alles gesagt. Schauen wir und zwar rechtzeitig in die Zukunft, schauen wir auf 2021.“
„ Wir Grüne treten dafür ein, im nächsten Jahr, sobald es die Gesundheitslage im Lande zulässt, ein Fest von Bürger*innen für die Stadt, für die Bürger*innen auszurichten. Ein Fest für die Solidarität in Drensteinfurt unter Einbeziehung aller Ortsteile.
Es bleibt bei einem Termin 2021 ausreichend Zeit für Beratung in den Gremien, wie auch die ordentliche Einstellung des finanziell mit Augenmaß festgesetzten Rahmens in den Haushalt. Damit ist eine professionell ausgestaltete Planung und Organisation ohne Zeitdruck möglich und „Schnellschüsse“ werden vermieden. Zudem ist eine Kollision mit anderen wichtigen Terminen in unserer Stadt im Vorfeld vermeidbar“, betont Marc Harenkamp, Mitglied des Vorstandes des grünen Ortsverbandes.
In 2021 ist es in gesicherter gesundheitlicher Lage die Aufgabe, mit einem tollen Fest „Danke an alle zu sagen, die mit beruflicher oder ehrenamtlicher Arbeit in der schweren Krise unsere Gesellschaft aufrechterhalten haben“, so Pechmann. “Danke an die Geduld der Menschen, die ihre Kollegen*innen und Nachbarn*innen nur in Videokonferenzen, mit Abstandsregelung oder oft auch gar nicht sehen konnten. Dank an die Menschen, die trotz engstem finanziellen Spielraum sich an die Regeln gehalten haben. Und Dank an all die, die trotz Arbeit irgendwie auch noch ihre Kinderbetreuung gesichert haben. Danke! Euch Allen.“
Für die ganze Organisation und Abwicklung einer solchen Veranstaltung muss Nachhaltigkeit oberstes Gebot sein. Wir befinden uns in Zeiten der Klimakrise in der Verantwortung, Ressourcen zu schützen und respektvoll zu nutzen. Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement zeichnet sich dadurch aus, dass man den Ort so verlässt, als wäre nicht viel gewesen.
Das Umweltbundesamt hat dazu einen entsprechenden Leitfaden herausgebracht, der Rahmen kann also klar definiert werden.
Zudem ist es wichtig, Ressourcen „vor Ort“ zu fördern, sprich örtliche Wirtschaftsbetriebe einzubeziehen und Kulturschaffenden bzw. Künstler*innen aus den Stadtteilen eine Plattform zu bieten und diese in das Programm einzubinden. Gleichzeitig ist dieses eine Förderung dieser freischaffenden Künstler*innen, die nun viele Monate auf die Ausübung ihres Berufes und ihr Auskommen verzichten mussten. Und wir können uns auch eine „Jedermannsbühne“ mit Auftrittsmöglichkeiten für Menschen, die einfach Lust haben mal eine Bühne zu betreten, sehr gut vorstellen.
Diese besondere Attraktivität in der Gemeinsamkeit von Wirtschaft, Kunst und Kultur ist es, was für uns ein künftiges und nachhaltiges Konzept des Dreingaufestes auszeichnen wird. Und was wir hoffentlich bald gemeinsam feiern können.
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